Holy Rosary School
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Klassenraumbau an der Holy Rosary Schule in Purul/Manipur
Im weitesten Nord-Osten Indiens liegt der Bundesstaat Manipur, angrenzend an Myanmar. Der Bundesstaat wird durch die hohen Berge und steinigen Felsen geprägt. Die wenigen Hauptverkehrsstraßen durch das Gebirge sind manchmal aufgrund von Felserosionen und -abgängen für einige Tage oder Wochen gesperrt. Die Fahrgeschwindigkeit liegt aufgrund der unebenen Straßen und Bergpässe bei max. 20 km/h. 22 km entfernt von der Nationalen Bundesstraße 2 und der Stadt Mao liegt die Holy Rosary Schule im Dorf Purul. Fast 400 Kinder aus den umliegenden Dörfern besuchen diese Schule. Im angrenzendes Hostel finden etwa 40 Kinder eine Unterkunft.
Die Schule befindet sich auf einem Hügel am Rande des Dorfes, das sehr hoch in den Bergen liegt. Die Wolken sind greifbar. Zwei große Kirchen, die in den letzten Jahren erbaut wurden, dominieren das Dorfbild. Fast alle Einwohner sind Christen (40% Katholiken, 60 % Baptisten), wie es für die ländlichen Bereich Manipurs typisch ist. Das Dorf liegt am Ende eines Bergtales, sodass es durch das Gebirge eingegrenzt wird. Die nächstgelegene Stadt und Einkaufsmöglichkeit ist 22 km entfernt.
Projekt-Geschichte und Ausstattung
Die Holy Rosary Schule wurde 1988 durch den katholischen Orden Francis de Sales gegründet. 2 Priester und 4 Schwestern sind an der Schule mit angeschlossener Krankenstation tätig. Weitere Lehrkräfte zur Aushilfe wohnen im Dorf. Die Schule besteht aus drei Gebäuden, wovon ein Gebäude völlig marode ist. Aufgrund steigender Schülerzahlen gibt es seit langem Platznot. Eine Mini-Hydro-Station wurde zur Stromgewinnung neben der Schule im Jahre 2010/11 errichtet. Ferner wurde zu der Zeit ein Computerraum mit 5 PCs eingerichtet, von dem aus eine Internetverbindung besteht.
Schwerpunkte der Schule liegen neben dem musikalisch-sportlichen Bereich (Tanz, Basketball) auch darin, dass es seit Jahren keine Drop-outs mehr gibt und die Schule im Schulranking Manipurs regelmäßig eine führende Position einnimmt. Die Lehrmethoden sind jedoch, wie in Indien die Regel, durch das Nachsprechen und Auswendiglernen von Unterrichtsstoff und dem sehr geringen Selbsterarbeiten geprägt.
Projektförderung
Die Mandelzweig-Projekthilfe e.V. entsendet an die Schule ASA-Freiwillige, die durch Unterricht und Dorfentwicklungsprojekte die Selbstinitiative der Schüler fördern soll. Das Förderprojekt umfasst den Neubau von Klassenräumen im Baukastensystem. Die Mandelzweig-Projekthilfe e.V. fördert die Anschaffung von Baumaterialien zur Errichtung einzelner Klassenräume. Die Fläche für den Bau ist dazu vorbereitet. Anfang 2016 konnte erste Bauladung beschafft werden. Dazu muss das Baumaterial über etwa 300 km von Assam aus über die holprigen und bergigen Straßen Nagalands und Manipurs transportiert werden. Mehrere Tage ist ein LKW unterwegs, da er kaum schneller als in Schrittgeschwindigkeit vorankommt.
Insgesamt möchte die Schule 10 neue Klassenräume bauen. Das Meiste geschieht in Eigenregie durch die Bevölkerung, die im Bau von großen Gebäuden (siehe Kirchenbau) sehr erprobt sind und die Arbeiten sehr professionell durchführen. Die Mandelzweig-Projekthilfe e.V. fördert zunächst den Bau der ersten beiden Klassenräume.